Im Januar habe ich mich daran gemacht, den Küchentisch sowie die Küchenstühle aufzuarbeiten. Mein Vater hatte sie einst aus einer massiver Eiche fertigen lassen, die auf dem Grundstück stand. Über 20 Jahre hatte der Lack gehalten.
In den letzten Jahren begannen jedoch vor allem die Stühle zu wackeln und auf der Tischplatte tauchten lackfreie Stellen auf, die Schmutz und Wasser aufnahmen. Da die Feuchtigkeit das Holz weiter beschädigen würde, entschieden wir uns für eine Aufarbeitung der alten Möbel.
Zuerst habe ich alles auseinandergebaut, dann den Lack abgeschliffen. Zum Glück schien die Sonne und ich konnte draußen die Schleifarbeiten fortsetzen. Ganz am Ende kam Hartwachsöl zur Anwendung. Die Küchengeräte und -bretter aus Holz habe ich bei der Gelegenheit auch geschliffen und mit Olivenöl geölt.
Besondere Arbeit machten mir die Stühle. Sowohl Stuhlbeine als auch Stuhlblätter brauchten neue Keile. Jeder Stuhl war an ein bis mehreren Stellen angerissen oder bereits gespalten, sodass ich neu verleimen und schrauben musste.
Und als Höhepunkt – fiel zu Feierabend die Tischplatte danieder und zerbrach in zwei Teile. Na wunderbar. Was ich daraus gelernt habe: Alle Bauteile stets umfallsicher lagern. Also noch einmal Leimen, Schleifen, Ölen. Und dann schleunigst die Sauna an und entspannen.
Jetzt sind Tisch und Stühle fertig. Anfang März kommt noch die Bank.
Auf dass die Möbel weitere 20 Jahre halten!
Viel Spaß in Milow wünscht
Stefan Leisner